Häufig gestellte Fragen
zu klimaneutralwerden.deWas bedeutet klimaneutral?
Ein klimaneutrales Unternehmen muss also, wenn es klimaneutral produziert, genau so viel Treibhausgas aus der Atmosphäre entnehmen, wie es ihr zuführt. Klimaneutralität für Unternehmen ist ein stufenweiser Prozess, an deren Anfang die CO2-Bilanzierung steht. Mit unserem kostenlosen CO2-Bilanz Rechner können Kleinunternehmen bis 50 Mitarbeiter aus dem Dienstleistungs- und Verwaltungsbereich ihre Treibhausgasemissionen berechnen und durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten klimaneutral bzw. CO2-neutral werden.
Ein klimaneutrales Deutschland soll laut Klimaschutzgesetz bis 2045 Realität werden (Stand Januar 2022). Ab 2050 werden sogar negative Emissionen angestrebt, anders gesagt: Deutschland soll dann klimapositiv sein. Das bedeutet, dass Deutschland mehr Treibhausgas bindet, als es emittiert.
Für wen eignet sich klimaneutralwerden.de?
Klimaneutralwerden.de richtet sich an kleinere Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern aus dem Dienstleistungs- oder Verwaltungsbereich. Deren wesentliche Treibhausgasemissionen entstehen durch den Verbrauch von Strom und Heizung des Bürogebäudes, sowie eingekauftes Papier und Geschäftsreisen. Es kann auch von Firmen mit ähnlichen Gegebenheiten verwendet werden, wie kleineren Handwerksbetrieben. Es eignet sich nicht für Unternehmen mit ausgeprägten energieintensiven physikalischen und chemischen Prozesse oder Entlüftungen von Treibhausgasen.
Gerne beraten wir Sie zu Ihren individuellen Voraussetzungen. Sende Sie uns dazu einfach eine Anfrage über das Kontaktformular am Ende der Seite.
Was ist ein CO2-Fußabdruck?
Definition: Ein CO2-Fußabdruck (englisch Carbon Footprint) ist die Gesamtheit der Treibhausgasemissionen, die von einer Person, einem Ereignis, einer Organisation, einer Dienstleistung, einem Ort oder einem Produkt verursacht werden, ausgedrückt als Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e).
Welcher CO2-Fußabdruck ist gut?
Man kann den CO2-Fußabdruck berechnen, in dem man das ein ganzes Unternehmen betrachtet (Corporate Carbon Footprint) oder man verfolgt die Freisetzung von Emissionen bei der Herstellung eines bestimmten Produktes (Product Carbon Footprint). Der Product Carbon Footprint bildet dann zwar nur einen Teil der Gesamtemissionen eines Unternehmens ab, dafür werden diese aber nach einzelnen Prozessschritten aufgeschlüsselt. So können Hotspots identifiziert und spezifische Optimierungspotentiale erkannt werden. Welcher CO2-Fußabdruck der Beste ist, hängt also davon ab, aus welchem Grund die Bilanzierung erfolgt: Möchte man einen Überblick über die Gesamtemissionen des Unternehmens oder ein Produkt genau unter die Lupe nehmen?
Mit unserem kostenlosen CO2-Fußabdruck Rechner können kleine Unternehmen aus dem Dienstleistungs- und Verwaltungsbereich Ihre Emissionen auf Grundlage von unkompliziert zugänglichen Verbrauchsdaten berechnen.
Sie möchten genau wissen, wie viel CO2 bei der Herstellung Ihres Produktes entsteht und Ihre Prozesse dahingehend optimieren? Fragen Sie nach einem unverbindlichen Angebot für die Erstellung eines Product Carbon Footprints bei der AUDIT GmbH.
CO2-Kompensation - wie funktioniert das?
Vorteile der CO2-Kompensation sind neben den positiven Auswirkungen für die Umwelt und Kostensenkung eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Nachhaltigkeitsinformationen fließen auch zunehmend in Investitionsentscheidungen von Kapitalgebern ein, denn klimabewusste Unternehmen gelten als zukunftssicher. Setzen Sie ein Zeichen für den Klimaschutz und bauen Sie ein zukunftsbedachtes, nachhaltiges Image auf.
Wann ist CO2-Kompensation sinnvoll?
Klimaneutral werden ist für die meisten Unternehmen ohne das Kompensieren von CO2 kaum möglich, da nicht alle Emissionen vermieden werden können. Da die CO2-Kompensation Kosten verursacht, kann sie in Verbindung mit einer Verpflichtung zur Klimaneutralität Anreize schaffen, nachhaltige CO2-Reduktion anzustreben.
Was ist eine CO2-Kompensation?
Da zumeist nicht alle entstehenden Emissionen vermieden werden können, kann man stattdessen CO2-Kompensation unternehmen, um klimaneutral zu werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der CO2-Kompensation. Hierzu kann man CO2-Zertifikate kaufen, die der Höhe der ausgestoßenen Emissionen entsprechen und stilllegen. Beim freiwilligen CO2-Ausgleich stammen diese aus Klimaschutzprojekten.
Was ist das Greenhouse Gas Protocol?
Warum sollte ich meine CO2-Emissionen erfassen und kompensieren?
Welche Daten werden für die CO2-Kompensation benötigt?
Die benötigten Unterlagen für die Klimaneutralität Ihres Unternehmen haben Sie sicherlich schnell zur Hand. Die Informationen umfassen die Angaben zu Ihrem Unternehmen sowie die Jahresabrechnung Ihres Energieversorgers und die Fahrtenbücher bzw. Spesenabrechnungen der dienstlichen Fahrten.
Eine Übersicht Ihrer benötigten Unterlagen finden Sie hier: Checkliste für Ihre CO2-Kompensation
Was sind CO2-Zertifikate?
Welche CO2-Zertifikate gibt es?
Bei CO2-Zertifikaten in Deutschland unterscheidet man zwischen den Zertifikaten, die bestimmte energieintensive Unternehmen laut dem Brennstoffemissionshandelsgesetz in Deutschland bzw. in der EU erwerben müssen und CO2-Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten, welche eingesparte bzw. vermiedene CO2-Emissionen repräsentieren. Erstere Zertifikate können im Rahmen es Europäischen Emissionshandels gehandelt werden und berechtigen jeweils zum Ausstoß von einer Tonne CO2-Äquivalent. Letztere kaufen Unternehmen freiwillig, um Ihre Treibhausgasemissionen auszugleichen. Ein Zertifikat entspricht hier einer Tonne vermiedener CO2-Emissionen.
Wie funktionieren CO2-Zertifikate für die freiwillige Kompensieren von CO2?
Mit Emissionszertifikaten aus Klimaschutzprojekten kann CO2 kompensiert werden. Dafür wird zunächst errechnet, wie viel CO2- bzw. Treibhausgasausstoß durch ein bestimmtes Projekt eingespart wird. Anschließend wird berechnet, wie viel CO2 ohne die Realisierung des Projektes freigesetzt worden wäre – beispielsweise, weil Energie durch fossile Brennstoffe generiert würde oder Wald abgeholzt. Beides wird verrechnet. Die Menge an verbliebenen Tonnen vermiedener Emissionen entspricht dann der Menge an Zertifikaten, die erworben werden können, um das Projekt zu unterstützen. Diese sind in offiziellen Registern aufgeführt. Nach dem Kauf der Zertifikate werden diese stillgelegt, das heißt sie können nicht mehr verkauft oder gehandelt werden.
Was kostet ein CO2-Zertifikat?
Während der CO2-Zertifikatepreis im Rahmen des EU-Emissionshandels Ende 2021 auf ein Rekordniveau von über 60€ gestiegen ist, werden in Deutschland die Zertifikate noch zu einem Festpreis ausgegeben, welcher 2022 30€/t entspricht. Erst ab 2026 werden die Zertifikate auch in Deutschland versteigert werden. Zertifikate zur freiwilligen Kompensation (beispielsweise durch Klimaschutzprojekte wie Musi in Indonesien oder Kariba in Simbabwe) sind hingegen deutlich günstiger zu erwerben.
Was sind Klimaschutzprojekte?
Welche Klimaschutzprojekte gibt es?
Die meist internationalen Klimaschutzprojekte leisten Ihren Beitrag zur Bekämpfung der Klimaerwärmung auf unterschiedliche Weise. Zum Beispiel werden Emissionen vermieden, wenn Strom aus erneuerbaren Energien statt aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, wie bei dem Musi Laufwasserkraftwerk in Indonesien. Ein weiteres Beispiel ist der Schutz von Wäldern, welche als CO2-Senken dienen. Klimaschutzprojekte wie das Kariba Waldschutzprojekt in Simbabwe schützen Wälder, welche ohne die finanziellen Einnahmen des Zertifikatehandels abgeholzt worden wären.
Was muss ich bei der Wahl des Klimaschutzprojektes beachten?
Bei Anbietern von Zertifikaten zur CO2-Kompensation sollte man darauf achten, zertifizierte Klimaschutzprojekte zu unterstützen. Hier gibt es verschiedene internationale Standards wie den Gold Standard oder den Verified Carbon Standard (VCS). Sie bewerten und überprüfen Klimaschutzprojekte weltweit auf die Einhaltung festgelegter Kriterien. So soll sichergestellt werden, dass die durch das Projekt erzielten Emissionsminderungen auch tatsächlich eintreten.
Was ist der VCS-Standard?
Der Verified Carbon Standard (VCS) ist der weltweit häufigste angewendete Standard zur freiwilligen Kompensation von THG-Emissionen. Unternehmen können ihre THG-Emissionen kompensieren oder ausgleichen, indem sie CO2-Gutschriften erwerben, die bereits durch Einsparungen in Klimaschutzprojekten an anderer Stelle erzeugt wurden.
Nach dem ein Projekt gemäß den anspruchsvollen Kriterien und Anforderungen des VCS-Standards zertifiziert wurde, können die CO2-Gutschriften am freien Markt gehandelt werden und von Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen zur Kompensation ihrer unvermeidbaren THG-Emissionen genutzt werden. Transaktionen werden in einem öffentlichen Register festgehalten und dem Markt entzogene („stillgelegte“) Gutschriften dokumentiert. Die Aufgabe des VCS ist es somit, Seriosität, Glaubwürdigkeit und Transparenz der Klimaschutzprojekte zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die THG-Einsparungen tatsächlich realisiert wurden.
Wie werden die auf klimaneutralwerden.de angebotenen Klimaschutzprojekte ausgewählt?
Woher stammen die Daten für die Berechnung der CO2-Emissionen?
Die Berechnung Ihrer CO2-Emissionen erfolgt durch Verbindung Ihrer Verbrauchsdaten mit anerkannten Emissionsfaktoren aus internationalen Umweltdatenbanken oder wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Stellungnahmen von öffentlichen Institutionen wie dem Bundesumweltministerium.
Welche Informationen enthält der Klimabericht?
Der Klimabericht dient zur Dokumentation und anschaulichen Darstellung Ihrer Treibhausgasemissionen. Insbesondere wird dabei eine Auswertung nach Emissionsquellen in Ihrem Unternehmen und aus fremdbezogener Energie vorgenommen. Diese werden durch die Themen eingekauftes Büromaterial und Geschäftsmobilität ergänzt. Darüber hinaus werden die Anforderungen und Methodiken des Greenhouse Gas Protocol beschrieben und umgesetzt.
Wie setzen sich die Kosten für die Dienstleistungen von klimaneutralwerden.de zusammen und entstehen Folgekosten?
Die Kosten für unsere Dienstleistungen beschränken sich auf die ausgewiesenen Verwaltungskosten, die beispielsweise für die Deckung der Transaktionskosten zum Zertifikatskauf verwendet werden. Die darüber hinaus angegebenen Kosten beziehen sich ausschließlich auf die Kosten der CO2-Kompensation. Es entstehen keine Folgekosten.
Welche Unterlagen erhalte ich nach Durchführung der Kompensation?
Mit dem Klick auf „zahlungspflichtig bestellen“ wird der Bestell- und Zahlungsvorgang eingeleitet. Im Anschluss erhalten Sie von uns neben einer Urkunde, einen Klimabericht nach den Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol sowie ein Prüfsiegel mit Tracking-ID zur außenwirksamen Darstellung Ihres Engagements. Das Stilllegungszertifikat als Nachweis erhalten Sie, wenn in regelmäßigen Abständen eine ausreichende Menge an Zertifikaten zur Kompensation gebündelt werden konnte. Sehen Sie dazu auch den Punkt „Bekomme ich einen Nachweis, dass die CO2-Zertifikate auch wirklich stillgelegt wurden“?
Wie funktioniert die Nachverfolgung meiner Klimaneutralität über die Tracking-ID?
Bekomme ich einen Nachweis, dass die CO2-Zertifikate auch wirklich stillgelegt wurden?
Für welchen Zeitraum ist mein Siegel bzw. die Klimaneutralität meines Unternehmens gültig?
Was versteht man unter dem Bezugsjahr?
Gibt es eine Mindestbestellmenge?
Nein, theoretisch kann bereits eine CO2-Kompensation ab einer Tonne vorgenommen werden.
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